Sukkulenten der Tirasberge

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Naturpark Tirasberge

Der Unterschied zwischen Euphorbien und Kakteen

Im südlichen Afrika werden die Euphorbien (Wolfsmilchgewächse), im Naturpark Tirasberge vor allem die Euphorbia avesmontana, meist mit Kakteen verwechselt. Oft spricht man auch von Kakteen und anderen Sukkulenten.

Alle Sukkulenten besitzen die Möglichkeit, Saft für Trockenperioden zu speichern (suculentus = saftvoll). Sukkulente ist hierbei keine systematische Einteilung sondern bezeichnet Pflanzen, die über größere Wasserspeichergewebe (in Blättern, Sprossachse, oder selten Wurzeln) verfügen. Kakteen sind die am besten bekannten Sukkulenten, obwohl die übrigen Sukkulenten die Kakteen in ihrer Artenvielfalt bei weitem übertreffen.
Die Stammsukkulenten sehen Kakteen ähnlich, man nennt dies Konvergenz, nicht verwandte Arten ähneln sich in ihrem Bauplan aufgrund gleicher ökologischer Anforderungen. Der Stamm ist grün, er übernimmt die Aufgabe der Assimilation, die Blätter sind oft verkümmert, zu Dornen reduziert oder sie werden nach dem Regen abgeworfen.

Typische Merkmale von Kakteen:

  • Familie Cactaceae mit etwa 2000 Arten aus ca. 300 Gattungen
  • Gehören zu den nelkenartigen Ge­wächsen (Blütenbau)
  • Sie sind in Amerika beheimatet (bis auf eine Gattung – Rhipsalis – die in Afrika und Ceylon vorkommt).
  • Dornen sind modifizierte Laubblätter
  • Viele essbare Arten

Typische Merkmale von Euphorbien:

  • Familie Euphorbiaceae mit über 5000 Arten in etwa 300 Gattungen
  • Gattung Euphorbia mit alleine 2000 Arten
  • Dornen sind modifizierte Neben­blätter
  • Viele Arten mit weißer Milch, die bei manchen Arten auch zur Kautschukgewinnung verwendet wird (Gattung Sapium)
  • Viele giftige Arten, E. avesmontana mit giftiger Milch. Die trockenen Stämme haben beim verbrennen schon zu Todesfällen geführt.
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